Vitamin C gegen Schnupfen

Natürliches Vitamin C 

Vitamin C gegen Schnupfen

Natürliches Vitamin C stärkt die Abwehrkräfte. Hoch dosiert verkürzt es die Erkältungsdauer und sorgt für eine verbesserte Resorption weiterer Mittel gegen Schnupfen.

Vitamin C bei Schnupfen und Erkältung

Vitamin C ist ein lebenswichtiges Vitamin, welches die meisten Lebewesen synthetisieren können. Der Mensch bildet hier eine Ausnahme. Man vermutet, dass er die Fähigkeit der Vitamin C-Synthese durch eine Genmutation verloren hat.[1] Wir sind damit auf die Aufnahme von Vitamin C über unsere Nahrung angewiesen. Nach der Deutschen Gesellschaft für Ernährung liegt unser Tagesbedarf an Vitamin C bei 100mg.[2] Ist unser Körper Stress oder Belastungen ausgesetzt, wie sie durch Schnupfen und Erkältung hervorgerufen werden können, ist unser Vitamin C Bedarf zusätzlich erhöht. Durch Stress werden nämlich die Vitamin-C-Speicher des Körpers abgebaut und die Gefahr eines Vitamin-C-Mangels erhöht sich.[3] Zudem ergaben Studien, dass durch eine hochdosierte Vitamin-C-Zufuhr während einer Erkältung über die Dauer von fünf Tagen die Symptome gelindert werden und die Erkältungsdauer verkürzt wird.[4]

Ab den ersten Anzeichen von Schnupfen und Erkältung empfiehlt es sich für die Dauer von 5 Tagen täglich hochdosiertes Vitamin C aus natürlicher Quelle einzunehmen. (6.000mg verteilt über die ersten sechs Stunden, anschließend 3.000mg täglich) Besonders empfehlenswert ist ein Pulver aus der Camu Camu-Frucht, die mit bis zu 2000mg Vitamin C pro 100g den höchsten Vitamin-C-Gehalt, noch vor der Acerolakirsche, Amla oder Hagebutte, aufweist. Vitamin C hat damit einen hohen Stellenwert gegen Erkältung. Die beste und schnellste Behandlung von Schnupfen und Erkältung lässt sich mithilfe eines Gesundheitspakets erzielen. Dieses sollte aus folgenden Komponenten bestehen: heißer Sencha bei aufziehendem Schnupfen (Catechine: antibakteriell, antiviral), Holunderbeerenpulver bei den ersten Anzeichen von Schnupfen und Erkältung (viele Anthocyane, stark antiviral), Holunderblütentee (bei ausgebrochenem Schnupfen), Ravintsaraöl (Inhalation und 2 Tropfen in den Mund, stark antiviral), Zink und Vitamin C (Immunsystem stärkend). Für die beste Wirkung ist es wichtig, auf einen günstigen Einnahmerhythmus und Zeitpunkt zu achten.

Die Wirkung von Vitamin C auf unser Immunsystem

Dass Vitamin C eine wichtige Rolle für die Funktionstüchtigkeit unserer körpereigenen Abwehrkräfte spielt, ist hinlänglich bekannt. Wie genau das Vitamin auf unser Immunsystem wirkt, ist allerdings noch nicht vollständig geklärt. Was man bisher weiß ist, dass die Stimulation unseres Immunsystems durch Vitamin C unter anderem durch den Schutz der Phagozytenmembran vor oxidativer Selbstzerstörung erklärt werden kann. Bei den Leukozyten, die einen wichtigen Stellenwert für unsere Immunabwehr einnehmen, wurde generell ein hoher Gehalt an Vitamin C beobachtet. Vitamin C schützt uns vor Krankheiten, da es aktiv an der Abwehr von Viren und Bakterien beteiligt ist. Es reichert sich an den Leukozyten an und unterstützt aktivierte T-Zellen. Ist nicht genügend Vitamin C in den Zellen vorhanden, ist die Beweglichkeit und damit die Wirksamkeit der Leukozyten eingeschränkt. Auch antimikrobielle Aktivitäten werden durch Vitamin C unterstützt.[5]

Hochdosiertes Vitamin C gegen Erkältung

Die Einnahme von Vitamin C gegen Krankheiten ist bereits seit über 80 Jahren Gegenstand wissenschaftlicher Diskussionen und Untersuchungen. Vitamin C gegen Infektionen der Atemwege einzusetzen wurde das erste Mal 1930 vorgeschlagen. In den 1970er Jahren veröffentlichte der Nobelpreisträger Linus Pauling eine Studie, die besagte, Vitamin C könne Erkältungen lindern und verhindern. Während letztere These mittlerweile zum Teil widerlegt wurde[6], bestätigten auch jüngere Studien, dass Vitamin C Erkältungsbeschwerden lindern und die Dauer der Erkältung verkürzen kann.[7] Eine Metaanalyse von 55 Studien, in denen Nahrungsergänzung von täglich mehr als 200mg Vitamin C gegenüber Placebo geprüft wurde, stellte fest, dass bei den Teilnehmern mit Vitamin-C-Prophylaxe die Dauer der Erkältung reduziert war. Bei Kindern war die Dauer um 14 Prozent, bei Erwachsenen um 8 Prozent gesenkt. In den Studien, in denen geprüft wurde, ob bei beginnender Erkältung die Dauer durch Vitamin C-Gabe reduziert werden kann, stellte sich heraus, dass hoch dosiertes Vitamin C sich positiv auswirkt. Die 1300 Teilnehmer dieser Studie bekamen bei Symptombeginn einmalig vier bzw. acht Gramm Vitamin C oder Placebo. Mit Placebo dauerte die Erkältung im Schnitt dreieinhalb Tage, mit vier Gramm Vitamin C knapp über drei Tage und mit acht Gramm etwa zweieinhalb Tage.[8] In einer Studie aus dem Jahr 2000 nahmen Schnupfensymptome bei den Probanden, die in den ersten sechs Stunden der Erkältungssymptome stündlich 1000mg Vitamin C und anschließend dreimal täglich 1000mg zu sich genommen hatten sogar um 85 Prozent ab im Vergleich zu einer Gruppe mit geringer dosierter Vitamin-C-Gabe.[9]

Infokasten Vitamin C

Wirkung von Vitamin C Vitamin C ist vor allem als ein wichtiges Antioxidans bekannt. Es schützt die Zellen und körpereigene Substanzen wie Folsäure und Vitamin E vor der Oxidation mit freien Radikalen. Doch das wichtige Vitamin erfüllt viele weitere Aufgaben in unserem Organismus. So ist es z.B. an der Umwandlung von Kupfer in eine Form beteiligt, die von vielen Enzymbausteinen benötigt wird. Desweiteren spielt es eine Rolle bei folgenden Prozessen[10]: –          Carnitinsythese –          Cholesterinabbau –          Endothelschutz –          Leberstimulation –          Hormonproduktion –          Kollagenproduktion –          Kontrolle des Histaminspiegels –          Synthese von Neurotransmittern –          Förderung der Eisenresorption Störungen im Vitamin-C-Haushalt Ein extremer Vitamin-C-Mangel, der sich in Skorbut äußert, kommt in Deutschland nur sehr selten vor. Doch kann es durchaus zu Störungen im Vitamin-C-Haushalt kommen und bereits subklinische Vitamin-C-Defizite können die Gesundheit langfristig negativ beeinflussen. Ursachen für Vitamin-C-Defizite können höheres  Alter, chronische Erkrankungen, Stress (z.B. auch Stress durch Infektionen), Wachstum, die Einnahme bestimmter Medikamente, Rauchen, Zufuhrmangel (bei Menschen mit geringem Vitamin C Speicher führt Vitamin C arme Ernährung in nur 1-2 Wochen zu Mangelzustand), Schwangerschaft und Stillzeit sein.[11] Die Folgen einer Störung im Vitamin-C-Haushalt können sich in einem verändertem Hautbild (raue Haut), entzündetem Zahnfleisch, verminderter Wundheilung, Depressionen, herabgesetzter Immunität, erhöhter Infektanfälligkeit, Schwäche, Abgespanntheit, Müdigkeit, vermindertem Schutz vor Oxidation (das Risiko für Krebserkrankungen, Herzerkrankungen, Schlaganfälle, Arthritis und Katarakte kann so erhöht sein) äußern.[12] Tipp: Wer darauf achtet, täglich ausreichend frisches Obst und Gemüse zu verzehren, kann den von der DGE empfohlenen Tagesbedarf an Vitamin C (100mg/Tag, dass entspricht nicht dem therapeutischen Bedarf!) gut ohne Nahrungsergänzung decken. Allerdings sollte man darauf achten, möglichst unbehandelte Kost zu verzehren. Vitamin C ist sehr hitzeempfindlich. So wird der Vitamin-C-Gehalt von Obst und Gemüse durch Kochen oder andere Zubereitungsformen stark reduziert. Getreide, Fleisch und Milchprodukte enthalten übrigens nur wenig Vitamin C.

Vitamin C als Nahrungsergänzung

Als Nahrungsergänzungsmittel kommt Vitamin C in unterschiedlichen Formen vor. Vitamin C erhält man als Tabletten, Lutschtabletten, Pulver oder Retardkapseln. Es wird als Ascorbinsäure (ein kristallines Pulver), als säuregepuffertes Pulver (Natriumascorbat oder Kalziumascorbat) oder als Pulver aus natürlichen Vitamin-C-Quellen, wie beispielsweise Camu Camu-Pulver angeboten. Zu bevorzugen ist hier das natürliche Vitamin C, da dieses wesentlich besser von unserem Organismus resorbiert werden kann und zudem deutlich verträglicher und wirksamer ist (siehe Ausführungen weiter unten). Tipp: Nach der Aufnahme von Vitamin C als Pulver oder Lutschtablette, oder in Wasser oder Saft gelöst, sollte man sich den Mund mit Wasser ausspülen, da die Säure den Zahnschmelz angreifen kann.

Vitamin C Lebensmittel Tabelle

Die Werte in der folgenden Tabelle dienen nur der Orientierung. Die tatsächlichen Werte können bedingt durch Sorte der Pflanze, Wachstumsbedingungen, Lagerung und Verarbeitung der jeweiligen Lebensmittel starken Schwankungen unterliegen. Zudem ist zu bedenken, dass der Körper nicht die gesamte Menge des Vitamins resorbiert.

NahrungsmittelMengemg Vitamin C
Camu Camu100gbis zu 13.000
Acerolakirsche100g1500-2000
Hagebutte100g1250
Guave100g300
Sanddornbeere100g200-800
Schwarze Johannisbeere100g177
Papaya1 mittelgroße195
Rosenkohl100g115
Kiwi100g80
Orange1 mittelgroße70
Erdbeeren100g65
grüne Paprika1 mittelgroße65
Grapefruit½ mittelgroße60
Kartoffeln1 mittelgroße28

Am besten natürliches Vitamin C

In Obst und Gemüse ist Vitamin C an Mineralien und an Bioflavonoide (Hesperidin und Rutin) gebunden. Diese fungieren unter anderem als natürliche Säurepuffer. Somit ist natürliches Vitamin C trotz seines hohen Säuregehalts deutlich besser verträglich als synthetisch hergestellte Ascorbinsäure. Zudem erhöhen die Mineralien und Flavonoide die Vitamin-C-Aufnahme (bis um das Zwanzigfache). Wer im Falle eines Schnupfens Vitamin C als Supplement zu sich nimmt, sollte somit ebenfalls eine natürliche Vitamin-C-Quelle bevorzugen, um von dem Zusammenspiel des Vitamins mit den anderen wertvollen Inhaltsstoffen der natürlichen Quelle zu profitieren. Zum Beispiel empfiehlt sich hier ein Pulver aus der Camu-Camu-Frucht, die als Vitamin-C-reichste Frucht der Welt gilt. Desweiteren findet sich der natürliche Vitamin-C-Komplex vermehrt in der Acerola-Kirsche, Hagebutten, Sanddorn, Schwarzen Johannisbeeren, Kiwi, Petersilie, Paprika und Fenchel.

Infokasten Camu Camu

Die Camu-Camu-Frucht (Myrciaria dubia) ist im Amazonas-Regenwald beheimatet, wo sie bereits seit Jahrhunderten fester Bestandteil der Medizin der einheimischen Bevölkerung ist. Seit einigen Jahrzehnten wird die Camu Camu nun auch wissenschaftlich erforscht. Sie enthält eine große Menge unterschiedlicher sekundärer Pflanzenstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe, Bioflavonoide und Proteine, die nicht nur einzeln positiv auf unseren Organismus wirken, sondern auch und vor allem in ihrem Zusammenspiel. Besonders auffällig ist der Vitamin-C-Gehalt der Camu Camu. Sie gilt als die weltweit beste Quelle für Pflanzliches Vitamin C mit 30 bis 50 Mal so viel Vitamin C wie Orangen oder andere Zitrusfrüchte enthalten. Darüber hinaus beinhaltet die Camu Camu zehnmal so viel Eisen, dreimal so viel  Niacin, doppelt so viel Riboflavin und 50 Prozent mehr Phosphor. Die in den Pflanzen enthaltenen Anthocyane haben starke antioxidative Eigenschaften und sind gute Radikalfänger.[13]  Zudem ist nicht nur das in der Camu Camu enthaltene Vitamin C gut gegen Infekte, auch die Betulinsäure kann das Immunsystem unterstützen.[14] Camu Camu wirkt entzündungshemmend Wissenschaftler bestätigten nicht nur die antioxidativen Eigenschaften der Camu Camu, sondern auch die entzündungshemmende Wirkung. Männliche Raucher nahmen sieben Tage lang den Saft von Camu-Camu-Früchten zu sich, eine Kontrollgruppe bekam Tabletten mit demselben Vitamin C Gehalt. Anschließend wurden verschiedene Blutmarker der beiden Gruppen verglichen, mit dem Ergebnis, dass bei den Probanden, die Camu Camu eingenommen hatten, bestimmte Marker signifikant niedriger waren. In den Früchten müssen demnach entzündungshemmende Substanzen vorhanden sein, die alleine oder im Zusammenspiel mit dem Vitamin C unseren Organismus schützen.[15] Tipps zum Kauf Wer auf Camu-Camu-Pulver als Nahrungsergänzung zurück greifen möchte, sollte darauf achten, ein Produkt aus schonend getrocknetem bzw. gefriergetrocknetem Pulver zu erstehen, da Vitamin C empfindlich auf viele Herstellungsverfahren reagiert. Zudem sollte das Vitamin C auch im Endprodukt noch in seinem natürlichen Komplex vorliegen. Achtung: Die Kultivierungsprojekte der Frucht hinken der stark und schnell gewachsenen Nachfrage hinterher. Dies führt dazu, dass vermehrt Raubbau an wildwachsenden Pflanzen betrieben wird. Als Folge sind in manchen Gebieten Fischarten, die sich von den Früchten ernähren, aus den Gewässern verschwunden. Beim Kauf von Camu-Camu-Pulver sollte man also darauf achten, dass es von Pflanzen aus nachhaltigem Anbau stammt.

Ascorbinsäure und Vitamin C ist nicht das Gleiche

Kann Vitamin C aus natürlicher Quelle im Falle eines Infekts als Supplement sinnvoll sein, so sollte man auf die Anwendung von synthetischem Vitamin C in Form von Ascorbinsäure lieber verzichten. Beide Begriffe werden zwar häufig synonym gebraucht, doch handelt es sich nicht um das gleiche. Zum einen gelangt Ascorbinsäure ohne den natürlichen Verbund mit Mineralstoffen in den Körper. Diese muss der Organismus zum Abpuffern der aggressiv auf Schleimhäute und Verdauungssystem wirkenden Säure aus seinen Speichern zur Verfügung stellen, was langfristig zu einem Mineralienmangel führen kann. Darüber hinaus bildet die Ascorbinsäure keineswegs das komplette Vitamin, sondern lediglich die äußere Schicht eines vollständigen Vitamin-C-Komplex‘. Damit kann auch die Wirkung nicht mit der des kompletten Vitamins verglichen werden.

Dosierung von Vitamin C gegen Schnupfen

Für die richtige Dosierung von Vitamin C bei Erkältung und Schnupfen gibt es einiges zu berücksichtigen. Die für einen gesunden Organismus ausreichende Tageszufuhr von 100mg greift hier nicht mehr, da die Vitamin-C-Speicher in Stresssituationen schneller aufgebraucht werden und die natürlichen Killerzellen hochdosiertes Vitamin C zur Unterstützung benötigen. Nach den weiter oben beschriebenen Studienergebnissen zu folge eignet sich eine Dosierung von 6.000mg Vitamin C in den ersten 6 Stunden (pro Stunde also 1.000mg) ab den ersten Anzeichen von Schnupfen und Erkältung und weiteren 3.000mg in den folgenden Tagen. Die Dosen sollten regelmäßig über den Tag verteilt eingenommen werden, da Vitamin C besser in kleineren Portionen vom Körper resorbiert wird (siehe weiter unten im Abschnitt zur Bioverfügbarkeit). Am besten eignet sich ein Präparat mit Vitamin C aus natürlicher Quelle, da dies ebenfalls zu einer besseren Resorption beiträgt. Die Anwendung sollte über fünf Tage durchgeführt und durch weitere Mittel gegen Schnupfen ergänzt werden, um den besten Effekt zu erzielen.

Überdosierung von Vitamin C

Eine Überdosierung von Vitamin C, besonders von natürlichem Vitamin C, ist kaum möglich, da Überschüsse über den Urin ausgeschieden werden. Manche Menschen reagieren allerdings auf hohe therapeutische Dosen mit osmotisch bedingtem Durchfall. Die Dosis, die die Verdauungsstörung auslöst ist individuell verschieden und liegt bei gesunden Personen zwischen 5.000 und 15.000mg (1-3 gehäufte Teelöffel).[16] Bei Menschen mit schweren Erkrankungen kann die Grenze der Verträglichkeit auf über 200g ansteigen. Wer blutverdünnende Medikamente einnimmt, sollte sich vor einer therapeutischen Dosierung des Vitamins mit seinem behandelnden Arzt besprechen, da es hier zu Wechselwirkungen kommen kann. Bislang hält sich noch hartnäckig das Gerücht, dass es zumindest bei hohem Vitamin C Dosierungen (ab 3g/tgl.) zu Nierensteinen kommen kann. Doch eine Untersuchung von Dr. Carol Johnston von der Arizona State University bestätigte bereits 2001, dass gesunde Menschen auch durch hohe Dosierungen von Vitamin C keine Nierensteine ausbilden.

Vitamin C ist sehr gut bioverfügbar

Ein großer Vorteil von Vitamin C ist seine hervorragende Bioverfügbarkeit. Bei Dosierungen bis zu 300mg absorbiert der Körper 90 Prozent des aufgenommenen Vitamin C. Bei höheren Dosierungen sinkt allerdings die Resorptionsquote. Bei oral eingenommenen Dosen von 1500mg beträgt die Resorption nur noch unter 30 Prozent! Damit gilt für eine maximale Aufnahme von Vitamin C, hohe Dosierungen möglichst gut über den Tag verteilt aufzunehmen.  Allerdings kann der Körper bei einer erhöhten Zufuhr die Speicherkapazität erheblich steigern. So erhöht sich beispielsweise bei einer täglichen Zufuhr von 200mg Vitamin C die gespeicherte Menge auf 5000mg.[17]

Beste Wirksamkeit in Kombination

Am besten nimmt man Vitamin C gegen Schnupfen in Kombination mit weiteren bewährten natürlichen Schnupfen-Hausmitteln zu sich, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen. Gerade in Ergänzung zu den Top Hausmitteln gegen Schnupfen wie Holunderbeerpulver, Holunderblütentee, heißem Sencha, Selen und Zink  aus natürlicher Quelle, kann Vitamin C am besten dazu beitragen, den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen.

Vitamin C und Zink

Besonders beliebt ist die Kombination von Vitamin C und Zink als Supplement gegen Erkältung und Schnupfen. Doch was macht ihr Zusammenspiel eigentlich so besonders? Zum einen ist die Aufnahme von beiden Stoffen auch in wohlhabenden Bevölkerungsgruppen häufig überschätzt.[18] Dabei spielen beide eine große Rolle für unsere Immunabwehr. Zudem hat sich in Studien die Kombination als wirksam gegen Rhinitis erwiesen und führte im Gegensatz zum Placebo zu einer Linderung der Symptome und kürzerem Krankheitsverlauf.[19] Darüber hinaus ist Vitamin C der wohl bedeutendste Co-Faktor von Zink. Die gesundheitsschützende Stoffwechselwirkung von Zink wird durch Vitamin C ergänzt und erhöht. Die Kombination von natürlichem Zink und natürlichem Vitamin C zahlt sich bei Erkältung zweifach günstig aus: Vitamin C erhöht die Bioverfügbarkeit von Zink und wirkt sich seinerseits zusätzlich positiv auf den Erkältungsverlauf aus.

Fazit In hoher Dosierung  ab den ersten Anzeichen von Schnupfen und Erkältung eingenommen, verkürzt Vitamin C die Dauer der Erkrankung und lindert die Symptome und Beschwerden. Um eine deutliche Verkürzung der Krankheitsdauer zu erreichen ist eine Dosierung von 6.000mg in den ersten sechs Stunden und anschließend 3.000mg täglich nötig. Die Einnahme des Vitamins sollte gleichmäßig über den Tag verteilt werden, da es so am besten vom Organismus resorbiert werden kann. Vitamin C wirkt noch besser in Kombination mit weiteren Top-Mitteln gegen Schnupfen und Erkältung wie heißem Sencha, Holunderbeerenpulver, Holunderblütentee, Zink und Selen. Zudem fördert Vitamin C die Aufnahme wichtiger Spurenelemente wie beispielsweise die von Zink, was sich ebenfalls positiv auf unser Immunsystem auswirkt und die Wirkung der einzelnen Stoffe verstärkt.

[1] Vgl. Burgerstein U P et al. Handbuch Nährstoffe. Trias 2012. [2] Hierzu muss erwähnt werden, dass noch immer die Diskussion aktuell ist, ob diese Menge wirklich angemessen ist oder nur die Menge, die gerade einen Vitamin-C-Mangel vermeiden kann. Es gibt Wissenschaftler, die für einen deutlich höheren Bedarf an Vitamin C plädieren. Vgl. hierzu z.B. Dr. Klante D. Mir geht’s gut. Was Vitamine & Co wirklich leisten. FAZIT:GESUND. 2011. [3] Vgl. Burgerstein U P et al. Handbuch Nährstoffe. Trias 2012. [4] Vgl. Gröber U. Orthomolekulare Medizin. Wissenschaftl. Verlagsgesellschaft Stuttgart. 2008. [5] Vgl. z.B. Shaik-Dasthagirisaheb YB et al. Role of vitamins D, E and C in immunity and inflammation. J Biol Regul Homeost Agents. 2013 Apr-Jun;27(2):291-5. oder Gröber U. Orthomolekulare Medizin. Wissenschaftl. Verlagsgesellschaft Stuttgart. 2008. [6] Nach den Ergebnissen einer übergreifenden Studienuntersuchung der Cochrane Collaboration ist eine Prophylaktische Gabe von Vitamin C als Supplement nur sinnvoll für Menschen, die extremen körperlichen Belastungen oder extremen klimatischen Bedingungen ausgesetzt sind, um Erkältungen vorzubeugen. Vgl. Douglas RM et al. Vitamin C zur Vorbeugung und Behandlung von Erkältungen. Cochrane Database Syst Rev. 2007 18 JULY, (3): CD000980. [7] Vgl. Douglas RM et al. Vitamin C zur Vorbeugung und Behandlung von Erkältungen. Cochrane Database Syst Rev. 2007 18 JULY, (3): CD000980. [8] Vgl. ebd. [9] Vgl. Strunz/Jopp. Die Vitaminrevolution. Gräfe und Unzer 2003. [10] Vgl. Burgerstein U P et al. Handbuch Nährstoffe. Trias 2012. [11] Ein Vitamin-C-Defizit tritt übrigens auch in den Industrieländern nicht so selten auf, wie man meinen möchte. So bestimmte eine kanadische Studie in den Jahren zwischen 2004 und 2008 die Vitamin-C-Blutspiegel von knapp 1000 Nichtrauchern im Alter von 20 – 29 Jahren an einer Campus-Universität. Hier zeigte jeder dritte einen leichten Vitamin-C-Mangel. Der Mangel korrelierte hier mit Übergewicht, Bluthochdruck und Entzündungsparametern. Vgl. Leah Cahill, Paul N. Corey, Ahmed El-Sohemy: Vitamin C Deficiency in a Population of Young Canadian Adults. In: American Journal of Epidemiology. 2009, 170 (4), S. 464–471, [12] Vgl. Burgerstein U P et al. Handbuch Nährstoffe. Trias 2012. [13] Vgl. Zanatta CF et al.  Determination of anthocyanins from camu-camu (Myrciaria dubia) by HPLC-PDA, HPLC-MS, and NMR. J Agric Food Chem. 2005 Nov 30;53(24):9531-5. [14] Vgl. Yazawa K. et al. Anti-inflammatory effects of seeds of the tropical fruit camu-camu (Myrciaria dubia). J Nutr Sci Vitaminol (Tokyo). 2011;57(1):104-7. [15] InoueT et al. Tropical fruit camu-camu (Myrciaria dubia) has anti-oxidative and anti-inflammatory properties. J Cardiol. 2008 Oct;52(2):127-32. [16] Vitamin C, Titrating To Bowel Tolerance, Anascorbemia, and Acute Induced Scurvy (Memento vom 28. April 2013 im Internet Archive) [17] Vgl. Burgerstein U P et al. Handbuch Nährstoffe. Trias 2012. [18] Vgl. Maggini S. A combinatiion of high-dose vitamin C plus zinc fort he common cold. J Int Med Res. 2012;40(1):28-42 [19] Vgl. ebd.