Nasensalbe bei Schnupfen

Nasenbalsam 

Nasensalbe bei Schnupfen

Bei einer durch häufiges Putzen gereizten Haut an den Nasenflügeln, kann ein Nasenbalsam mit wertvollen natürlichen Inhaltsstoffen pflegen und heilen.

Inhalt

  • Bei einem starken Schnupfen lässt sich eine durch Putzen wund gewordene Nase kaum vermeiden.

  • Bei wund gewordenen und gereizten Nasenflügeln wird häufig eine Nasensalbe empfohlen.

  • Besser wirkt auf die trockene und gereizte Haut an den Nasenflügeln ein Nasenbalsam, der von festerer Konsistenz ist.

  • Ein Nasenbalsam hinterlässt zusätzlich zur pflegenden Wirkung einen Schutzfilm zur Abwehr weiterer Reizungen.

  • Der Balsam sollte sich aus reichhaltigen Basisölen, pflegenden und entzündungshemmenden ätherischen Ölen und einem möglichst zusätzlich pflegendem Konsistenzgeber mit bestimmten Qualitätsmerkmalen zusammensetzen.

Zusammenfassung

Nasenbalsam besser als Nasensalbe

Bei einem durch Allergie oder Erkältung bedingtem Schnupfen ist oftmals die zarte Haut der Nasenflügel durch häufiges Naseputzen wund und gereizt. Gerne wird in diesem Fall eine Nasensalbe empfohlen. Doch aufgrund der festeren Konsistenz ist ein Nasenbalsam mit Bienenwachs besser geeignet, da er einen Schutzfilm bildet und vorbeugend gegen neuerliche Reizungen wirkt.

Nasenbalsam aus natürlichen Rohstoffen

Gegen die rauen Stellen an der Nase helfen natürliche Mittel in Bioqualität. Ein hochwertiger Nasenbalsam sollte sich aus pflegenden und nährenden Basisölen wie MandelölAprikosenkernöl, antiseptischen, schmerzlindernden und abschwellenden ätherischen Ölen wie Karottenöl, Zypressenöl und Lavendelöl und einem festen Konsistenzgeber für einen neuerlichen Reizungen vorbeugenden Schutzfilm zusammensetzen.

Ein solcher Nasenbalsam kann bedenkenlos mit weiteren Schnupfen-Hausmitteln ergänzt werden.

Überblick: Nasenbalsam – die besten Inhaltssoffe

Ein pflegender Nasenbalsam mit einer heilenden und entzündungshemmenden Wirkung sollte neben reichhaltigen Basisölen eine geringe Menge an ätherischen Ölen mit spezieller Wirkung (antiseptisch, entzündungshemmend) und einen im besten Fall zusätzlich pflegend und heilend wirkenden Konsistenzgeber enthalten, der den Balsam einen Schutzfilm auf der Haut bilden lässt.

Mandelöl (Prunus dulcis)

Mandelöl dringt tief in die Haut ein und durchfettet sie. Damit ist es besonders für sehr trockene Haut geeignet und kann auch bei kleinen Hautrissen und Wunden eingesetzt werden. Mandelöl ist sehr gut verträglich und damit auch für sehr sensible Haut geeignet.

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Aprikosenkernöl (Prunus armeniaca kernel oil)

Wie das Mandelöl ist auch das Aprikosenkernöl ein universell einsetzbares Basisöl. Es zieht sehr schnell in die Haut ein, dringt aber nicht tief in die Hornschicht. Es ist feuchtigkeitsspendend und rückfettend und beugt so weiterer Austrocknung wunder Hautpartien vor.

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Ätherisches Lavendelöl (Lavandula angustifolia)

Ätherisches Lavendelöl ist antiseptisch und entzündungshemmend und bekämpft so Keime, die sich in schuppiger, wunder Haut leicht festsetzen. Besonders das aus dem Echten Lavendel gewonnene Öl hat zudem pflegende und die Wundheilung beschleunigende Eigenschaften.

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Ätherisches Karottenöl (Daucus carota L.)

Das aus den Karottensamen gewonnene Öl hat eine stark pflegende Wirkung auf die Haut. Es ist reich an beta-Carotin und besonders gegen sehr trockene Haut geeignet.

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Ätherisches Zypressenöl (Cupressus sempervirens)

Das ätherische Öl der Zypresse wird für gewöhnlich bei  Akne oder fettiger Haut eingesetzt. Doch wirkt es auch antiseptisch, schmerzlindernd und abschwellend.

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Bienenwachs (Cera alba/Cera flava)

Bienenwachs ist mehr als ein guter Konsistenzgeber für einen Nasenbalsam. Es bildet auf der Haut einen leichten Schutzfilm, der diese vor weiteren Reizungen schützt.

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Die besten Inhaltsstoffe für einen Nasenbalsam sind Bienenwachs, Mandelöl, Aprikosenkernöl, Lavendelöl, Karottensamenöl und Zypressenöl, die sich gegenseitig sehr gut in ihrer pflegenden und heilenden Wirkung ergänzen und verstärken.

Wie entsteht eine wunde Nase?

Streng genommen sind zwei Arten von wunder Nase zu unterscheiden: Zum einen kann der Innenbereich der Nase unter bestimmten Bedingungen austrocknen und rissig werden. Zum anderen kann der Außenbereich der Nase rot und wund werden, wenn die empfindliche Haut durch die Reibung beim häufigen Naseputzen und eine Kombination aus Feuchtigkeit und Kälte strapaziert wurde. Diese Form der wunden Nase kommt bei Erkältungs- oder auch allergiebedingtem Schnupfen sehr häufig vor. Eine trockene Umgebungsluft in klimatisierten oder stark beheizten Räumen trägt ihr übriges zur Austrocknung der Haut bei.

Diese Form der wunden Nase tritt meist schon im akuten Fall des Schnupfens auf. Die im Inneren wunde Nase macht eher nach einem Schnupfen Probleme, wenn die Schleimhäute noch gereizt und nicht wieder ganz hergestellt sind. Im Folgenden soll es um die durch häufiges Naseputzen gereizte Haut an den Nasenflügeln gehen. Für eine schnellere Regeneration der Schleimhäute im inneren der Nase ist statt eines Balsams ein gutes Nasenöl zu empfehlen.

Symptome einer wunden Nase

Wunde Nasenflügel erkennt man an der geröteten Haut und leichten Verkrustungen. Bei Berührung schmerzt der Bereich und das Naseputzen wird immer unangenehmer.

Wunde Nase vermeiden

Bei einem ausgewachsenen Schnupfen ist es schwierig, trotz häufigem Putzen eine wunde Nase zu vermeiden. Hilfreich ist die Verwendung von besonders weichen Taschentüchern. Von Taschentüchern mit “Balsam”, wie sie immer häufiger in Drogerien zu finden sind, ist im Zweifelsfall eher abzuraten, denn diese sind meist parfümiert und mögen zwar angenehm riechen, können aber gerade bei zu Allergien neigenden Menschen und Menschen mit sehr sensibler Haut die Nasenflügel zusätzlich reizen.  Auch überheizte und stark klimatisierte Räume sollte man zugunsten einer intakten Nasenhaut meiden.

Nasenbalsam besser als Nasensalbe

Wenn alle Gegenmaßnahmen nicht helfen, dann sollte man bei den ersten Anzeichen von wunder Haut an den Nasenflügeln auf einen Nasenbalsam oder eine spezielle Nasensalbe mit natürlichen Inhaltsstoffen zurückgreifen, um sich unnötige Schmerzen und unschöne Rötungen zu ersparen. Das Produkt sollte für die zarte Nasenhaut geeignet sein und bestimmten Kriterien entsprechen. Die Wirkstoffe sollten möglichst so verarbeitet sein, dass sie gut in die Haut einziehen können und zudem einen Schutzfilm bilden, um weiteren Reizungen vorzubeugen. Gerne wird im Falle eines Schnupfens eine Nasensalbe empfohlen, doch aufgrund der festeren Konsistenz ist ein Nasenbalsam mit Bienenwachs besser geeignet, da er einen besseren Schutzfilm bildet und vorbeugend gegen neuerliche Reizungen wirkt.

Nasenbalsam für Schutz vor neuerlichen Reizungen

Meist wird bei wunder Nase durch häufiges Naseputzen eine Nasensalbe empfohlen. Besser ist jedoch ein Nasenbalsam. Ein Nasenbalsam ist fetter und von festerer Konsistenz, und bildet einen Schutzfilm gegen neuerliche Reizungen. Nasensalben sind meist zu wenig fest, ziehen zwar gut in die Haut ein, lassen aber einen Schutzfilm vermissen. Bei trockener Nase im Anschluss an den Schnupfen sollte dann ein spezielles Produkt, wie ein Nasenöl gegen ein trockenes Naseninneres verwendet werden.

Die besten Mittel gegen eine wunde Nase

Im Idealfall beschleunigt ein guter Nasenbalsam den Heilungsprozess und hinterlässt darüber hinaus einen sanften Film auf der wunden Haut zum Schutz vor weiteren Reizungen. Zudem sollte ausgeschlossen sein, dass die Nase durch überflüssige (chemische) Zusätze langfristig noch weiter gereizt wird. Doch welche Inhaltsstoffe sollte ein guter Nasenbalsam beinhalten?

Basisöle bei trockener und wunder Haut

Den Hauptbestandteil eines hochwertigen Nasenbalsams sollten reichhaltige Basisöle bilden. Sie sollten gut in die Haut einziehen, um auch in der Tiefe nachhaltig wirksam zu werden. Ideal bei wunder Nasenhaut sind Öle, die Feuchtigkeit spenden, die Haut durchfetten und im besten Fall auch noch eine rückfettende Wirkung haben, um die gereizte Haut auch über einen längeren Zeitraum nach Gebrauch gut zu schützen.

Besonders zu empfehlen bei wunder Nase sind das milde Aprikosenkernöl und das besonders hautverträgliche und reichhaltige Mandelöl. Diese Öle sind auch für sensitive Hauttypen und zu Allergien neigende Menschen geeignet.

Am besten kaltgepresst und Bioqualität

Die Basisöle im Nasenbalsam sollten für eine größtmögliche Menge ihrer wertvollen Inhaltsstoffe durch das besonders schonende Verfahren der Kaltpressung gewonnen worden sein. Die für die Öle genutzten Rohstoffe sollten von bester Bioqualität sein. Andernfalls gelangen beim Anbau verwendete Chemikalien wie Pestizide mit in das wertvolle Öl und degradieren seine positive Wirkung.

Rückfettend wirkendes Aprikosenkernöl

Aufgrund seiner besonderen Milde ist Aprikosenkernöl sehr gut für den Einsatz bei irritierter und gereizter Haut geeignet. Aprikosenkernöl, manchmal auch nur schlicht Aprikosenöl genannt, ist als universell einsetzbares Basisöl bekannt. Aprikosenkernöl ist ein besonders mildes Öl. Es kann sogar zur Pflege zarter Babyhaut verwendet werden und kann auch pur und unverdünnt zum Einsatz kommen.

Besänftigender Effekt

Auf die Haut hat das Öl einen glättenden und besänftigenden Effekt. Es ist reich an E- und B-Vitaminen und essentiellen Fettsäuren. Ein weiterer Vorteil ist, dass es durch die Kinkenstruktur der dominierenden Ölsäure gut und schnell einzieht. Bei trockenen und wunden Nasenflügeln ist das Öl besonders geeignet, da es feuchtigkeitsspeichernd und rückfettend wirkt und so weiterer Austrocknung der empfindlichen Haut an den Nasenflügeln vorbeugen kann. Durch seinen höheren Anteil an Linolsäure hat das Aprikosenöl eine leichtere Konsistenz als das ähnlich verwendete Mandelöl.

Am besten in Kombination mit reichhaltigerem Öl

Bei einer sehr trockenen Haut, wie sie bei einer wunden Nase gegeben ist, sollte das Aprikosenkernöl daher mit einem reichhaltigeren Öl kombiniert werden. Hochwertiges Aprikosenöl wird aus der Mandel im Aprikosenkern durch schonende Kaltpressung gewonnen.

Mandelöl gegen starke Trockenheit

Eine ganz ähnliche, aber etwas gesättigtere Zusammensetzung wie das Aprikosenkernöl hat das Mandelöl. Dies ist kaum verwunderlich, da beide Bäume miteinander verwandt sind.

Mandelöl wird aus den reifen Früchten des Mandelbaumes (Prunus dulcis) durch Kaltpressung gewonnen. Die guten Effekte des Mandelöls auf die Haut sind bereits seit über 4000 Jahren bekannt. Es macht die Haut geschmeidig und wirkt sich positiv auf den Zellschutz aus. In der medizinischen Hautpflege wird es vor allem bei trockener und schuppiger Haut angewendet und kann sogar bei kleinen Hautrissen eingesetzt werden.

Schutz vor Infektionen

Die im Mandelöl enthaltenen gesättigten und ungesättigten Fettsäuren sind dem natürlichen Hautfett von der Struktur her sehr ähnlich. Dies macht das Mandelöl besonders verträglich. Die häufigsten Inhaltsstoffe im Mandelöl sind die Ölsäure, die bis zur Hornschicht eindringen kann und die Linolsäure, die Feuchtigkeit spendet und Hautreizungen entgegen wirkt und zudem die Haut weniger Anfällig gegenüber Infektionen macht.

Ätherische Öle

Desweiteren sind ätherische Öle wichtige und wertvolle Bestandteile in einem Nasenbalsam. Sie sollten aber aufgrund ihrer in größerer Menge eher hautreizenden Wirkung nur wohl dosiert im Nasenbalsam enthalten sein. (Siehe unten)

Nun gibt es eine sehr große Auswahl an ätherischen Ölen, die aus den unterschiedlichsten Pflanzen gewonnen werden. Doch nur eine bestimmte Auswahl ist besonders geeignet für die Bedürfnisse gereizter und wunder Haut. Die Öle für eine wunde Nase sollten antiseptisch sein, um zu verhindern, dass Bakterien sich in der wunden und eventuell schuppenden Haut ansiedeln. Auch leicht schmerzlindernde Öle sind geeignet.

Vor allem aber sollten Öle für eine wunde Nase sehr gute hautpflegende Eigenschaften besitzen. Für das beste Ergebnis können Öle mit einem speziellen Wirkungsschwerpunkt gemischt werden und sich gegenseitig ergänzen oder verstärken.

Nur stark verdünnt anwenden

Ätherische Öle können eine sehr positive und wohltuende Wirkung auf die wunden Hautstellen um die Schnupfennase haben, allerdings sollten sie hier nie in ihrer konzentrierten Form, sondern nur stark verdünnt mit Basispflegeölen oder anderen pflegenden Substanzen wie naturreinem Bienenwachs verwendet werden. Andernfalls würde man statt einer pflegenden und heilenden Wirkung eine stärkere Reizung der Haut hervorrufen. Gut verdünnt können sie ihre spezielle Wirkung entfalten und sogar zur Beschleunigung des Heilungsprozesses von wunden Stellen beitragen.

Am besten hochwertige Bioöle

Da bei den ätherischen Ölen ein starker Zusammenhang zwischen der Wirkung und der Qualität der Öle besteht, sollte man beim Kauf oder auch beim selber Herstellen eines Nasenbalsams unbedingt darauf achten, dass eine hohe Qualität der enthaltenen ätherischen Öle vorliegt und sie 100% naturrein und von bester Bioqualität sind.

Qualitätsmerkmale ätherischer Öle

Die Qualität eines ätherischen Öls ergibt sich durch verschiedene Faktoren. Zum einen ist der Anbau der Pflanzen, aus denen das Öl gewonnen wird, sehr wichtig. Für gewöhnlich weisen ätherische Öle aus Pflanzen aus Wildwuchsbeständen eine sehr gute Qualität auf.

Zumindest sollte der Anbau aber auf den Standards der bio-ökologischen Landwirtschaft basieren und die Pflanzen sollten frei von Pestiziden oder chemischem Dünger sein. Desweiteren sind eine schonende Ernte der Pflanzen und vor allem eine schonende Verarbeitung wichtig. Besonders schonend ist die Wasserdampfdestillation bei Niedrigdruck. Zu guter Letzt sollten die Öle keine Zusätze enthalten.

Entzündungshemmendes Lavendelöl

Ein sehr guter Bestandteil für einen pflegenden Nasenbalsam ist 100% naturreines Lavendelöl vom Echten Lavendel (Lavandula Angustifolia oder Lavandula Officinalis genannt), möglichst aus der Provence in Frankreich.

Die wertvollen Inhaltsstoffe im Lavendelöl sind zum einen bekannt für ihre antiseptische und entzündungshemmende Wirkung. Dies ist wichtig bei einer wunden Nase, da sich in der sehr trockenen, eventuell schuppenden Haut leichter Bakterien absetzen.

Antiseptisch, pflegend und beruhigend

Insbesondere das Öl des Echten Lavendels besitzt viele fördernde Eigenschaften für die Haut, denn es wirkt nicht nur antiseptisch, sondern auch stark pflegend, beruhigend und vor allem förderlich auf den Heilungsprozess. Es heißt, René-Maurice-Gattefossé der „Erfinder“ der Aromatherapie, sei auf die positive Wirkung ätherischer Öle aufmerksam geworden, als er bemerkte, wie schnell und narbenfrei seine bei einem Unfall in seinem Chemielabor verbrannte Hand heilte, nachdem er sie in Lavendelöl getaucht hatte – die zufällig erstbeste Flüssigkeit, die nach dem Unfall für ihn greifbar war.

Qualität des Lavendelöls entscheidet über die Wirkung

Lavendel findet sich in einer Vielzahl kosmetischer Produkte. Doch gibt es erhebliche Unterschiede zwischen Lavendel und Lavendel – besonders in Hinblick auf die Wirkung. Hierbei sollte zunächst auf die genaue Art des Lavendels geachtet werden. Die besten pflegenden Eigenschaften für die Haut hat der oben bereits erwähnte Echte Lavendel (Lavandula angustifolia).

Kreuzungen oder Zuchtformen entfalten eine nicht annähernd so gute Wirkung. Desweiteren sollte das Lavendelöl qualitativ hochwertig sein, da die Qualität neben der Artenauswahl ebenfalls einen großen Einfluss auf die Stärke der Wirkung hat. Die Qualität wird neben der Artenwahl durch verschiedene  Faktoren bestimmt. Besonders wertvoll ist das Öl aus wildwachsenden Pflanzen aus größerer Höhe (1000-2000m).

Pflegendes Karottenöl

Karotten sind ein beinahe weltweit bekanntes Gemüse, das in Kulturen oder auch wild wächst. Das Öl der Karotten mit seiner auffälligen gelborangen Farbe wird aus den Samen durch Wasserdampfdestillation gewonnen. Es hat eine ausgesprochen pflegende Wirkung auf die Haut. Die Karotte ist reich an nahrhaften und heilsamen Inhaltsstoffen.

Zypressenöl – schmerzlindernd und antiseptisch

Das ätherische Öl der Zypresse wird aus den jungen Trieben und den Nadeln des Baumes gewonnen. Es wird für gewöhnlich bei  Akne oder fettiger Haut eingesetzt. Doch es ist auch interessant für den Einsatz bei einer wunden Nase. Wie das Lavendelöl wirkt es antiseptisch und kann so Entzündungen vorbeugen. Desweiteren lindert Zypressenöl Schwellungen und Schmerzen und es ist dafür bekannt, dass es aufgrund seiner adstringierenden Wirkung Nasenbluten stillen kann, dass sich durch zu kräftiges oder auch durch häufiges Naseputzen einstellen kann oder auch in seltenen Fällen bei trockenen Schleimhäuten nach einem akuten Schnupfen auftritt.

Nasenbalsam mit Bienenwachs

Für einen angenehm aufzutragenden und dennoch festen Balsam braucht man noch einen guten Konsistenzgeber, der nach Möglichkeit ebenfalls pflegende Eigenschaften besitzen sollte, für das bestmögliche Ergebnis auf der Haut. Der beste Konsistenzgeber für einen reichhaltigen Nasenbalsam ist naturreines Bienenwachs. Es hat durch die freien Wachssäuren eine leichte Emulgatorwirkung und ist damit sehr gut zur Bindung unterschiedlicher Inhaltsstoffe geeignet. Darüber hinaus pflegt das Bienenwachs die Haut, wirkt rückfettend und bewahrt so vor weiterer Austrocknung. Bienenwachs hinterlässt einen feinen Schutzfilm auf der wunden Stelle, der vor weiteren Reizungen schützt.

Bienenwachs wird von den Honigbienen zum Bau ihrer Waben produziert und abgesondert. Im Handel gibt es das Wachs als gelben Wachs (Cera flava) und in Weiß (Cera alba). Das von den Bienen gebildete Wachs ist zunächst rein weiß, wird dann aber durch das in den Blütenpollen enthaltene Pollenöl, das den Farbstoff Carotin enthält, gelb. Das im Handel erhältliche weiße Wachs ist zusätzlich zum Reinigungsprozess nachträglich gebleicht. Und unterscheidet sich vom gelben Wachs nur in Duft und Farbe.

Anwendung des Nasenbalsams

Ein Nasenbalsam, der natürliche Inhaltsstoffe wie die oben genannten in bester Bioqualität enthält, kann bedenkenlos über den ganzen Tag angewendet werden und ist auch bereits für Kleinkinder zu empfehlen. Bei Babys sollte ein Nasenbalsam ohne ätherische Öle verwendet werden.

Nasenbalsam selber machen

Aus den genannten Zutaten kann man einen Nasenbalsam selbst herstellen, allerdings sollte man bei jeder einzelnen Zutat genau darauf achten, dass sie auf Rohstoffen von bester Bioqualität basiert, die schonend weiterverarbeitet wurden. Bei Ölen ohne Bioqualität sind Schadstoffe vom Pflanzenanbau wie Pestizide mit im Öl und mindern dessen positive gesundheitliche Wirkung. Zudem ist zu beachten, dass der Einkauf der einzelnen Zutaten für die geringe Menge, die man für einen Nasenbalsam benötigt relativ teuer ist. Selbst ein hochwertiges gekauftes Produkt kommt wesentlich günstiger.

Quellen:

  1. Kraus, Michael: Ätherische Öle – Für Körper, Geist und Seele. Von Angelika bis Zypresse. Verlag Simon & Wahl.

  2. Samel, Gerti: Die heilende Energie der ätherischen Öle. Südwest Verlag.

  3. Steflitsch, Wolz, Buchbauer (Hrsg.): Aromatherapie in Wissenschaft und Praxis. Stadelmann Verlag.

  4. Wabner, Dietrich; Beier, Christiane (Hrsg.): Aromatherapie – Grundlagen, Wirkprinzipien, Praxis. Elsever.

  5. Werner, Monika; Braunschweig, Ruth von: Praxis Aromatherapie. Grundlagen – Steckbriefe – Indikationen. 3., unveränderte Auflage. Haug.

  6. Zimmermann, Eliane: Aromatherapie. Die Heilkraft ätherischer Pflanzenöle. Irisiana.